Autor*in
Saskja van Weyden
Beschreibung
Nachdem Ennis Schwarm ihr eine Absage für die Zusammenarbeit an einem Schulprojekt erteilt hat, lässt sie sich auf den neuen Mitschüler Fin ein. Zusammen erforschen sie die Gründerzeitgeschichte der stillgelegten Hahnwerke, einer ehemaligen Fabrik für Gummireifen. Ein normales, langweiliges Geschichtsprojekt, bis Enni bei ihrem Nebenjob in einem Antiquariat auf einen Briefwechsel der Geschwister Hahn aus dem 19. Jahrhundert stößt. Darin erzählt die heimliche Firmenchefin und begnadete Chemikerin Cornelia Hahn ihrem Bruder von der Rettung ihrer Geliebten, die an Krebs leidet. Ihre Experimente haben eine Nebenwirkung: Die Geliebte kann sich nach ihrer Heilung in ein Huhn verwandeln, und versteht sich außerdem vortrefflich auf die Gabe der Hypnose. Besorgt über die Auswirkungen, die ihre Forschungsergebnisse haben könnten, versteckt Cornelia ihre Aufzeichnungen, getarnt als Tagebücher, an verschiedenen Orten in der Stadt. In ihren Briefen gibt sie ihrem Bruder Hinweise darauf, wo die Bücher sind. Getrieben von Neugier und schulischem Ehrgeiz, weiht Enni Fin in alles ein, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Büchern. Ohne es zu ahnen, gerät Enni dabei zwischen die Fronten zweier rivalisierender Banden von Gestaltwandlern: Dem Clan der Füchse und der brasilianischen Hühnermafia, die mit Klauen, Krallen und Schnäbeln alles daran setzten um in den Besitz des geheimen Wissens zu kommen. Viel zu spät erkennt Enni, welche Auswirkungen es hätte, wenn einer der Banden das Wissen über die Erschaffung von Gestaltwandlern in die Hände fiele. Es ist ein Wettrennen um die Zeit, in dem Enni alles daran setzt, das letzte der drei Tagebücher zu finden um es zu vernichten. Dabei ist sie völlig auf sich allein gestellt, denn auch Fin, für den sie mittlerweile mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt, ist nicht der, für den sie ihn hält.
Errungenschaften
📈 Schreibfortschritt
Schreibziel: 25.000 Ausgewählter Monat: November 2025 Aktive Tage: 21 von 30 Tagen Längester Streak: 7 Tage Verbleibende Tage: 2 Gesamtzahl der bisher geschriebenen Wörter: 9095 Wörter im Durchschnitt (Gesamt): 303.17 Wörter im Durchschnitt (an aktiven Tagen): 433.1 Fehlende Wörter bis zum Ziel: -9070 Zielerreichung bei gleichbleibender Wortzahl pro Tag in 0 Tagen Höchster Tageswert: 899 Wörter pro Tag bis zum Ziel: 0 Berichtete Tageswerte: 1. November 2025: 866 | 2. November 2025: 353 | 3. November 2025: 341 | 4. November 2025: 496 | 5. November 2025: 228 | 9. November 2025: 344 | 10. November 2025: 353 | 11. November 2025: 718 | 12. November 2025: 315 | 13. November 2025: 561 | 14. November 2025: 373 | 15. November 2025: 566 | 17. November 2025: 205 | 18. November 2025: 492 | 19. November 2025: 204 | 21. November 2025: 107 | 22. November 2025: 220 | 23. November 2025: 899 | 24. November 2025: 209 | 25. November 2025: 895 | 28. November 2025: 350
Genre
fantasy
Textauszug
Nummer 303, Sweet peachy Dreams. Eine satte Farbe, frisch und nicht zu aufdringlich. Selbst in der tiefer werdenden Dämmerung, hob sich der Lack auf ihren Zehennägeln leuchtend von der Betonbrüstung ab, auf der sie stand. In der Tiefe unter ihr schlug eine Tür zu, ein Motor wurde angelassen, und ein Auto fuhr davon. Der graue Fleck der Parklücke sah aus wie ein Viereck, dass aus einer dunklen Zeichnung ausradiert worden war. Ein weiterer blinder Fleck auf der Landkarte ihres Lebens. Dabei hatte sie sich schon früh in ihrem Leben Mühe gegeben, Strukturen zu schaffen, Ordnung herzustellen, ihr Dasein nach einem vorgefertigten Raster zu führen. Ihr war immer klar gewesen, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Ein weiteres Auto fuhr heran und füllte die Parklücke wieder. Sie hob den Blick. Über den Dächern der Stadt hing eine Wand aus bleigrauen Regenwolken, die tief über dem Horizont von einem blutroten Sonnenstrahl durchbrochen wurde. Sie zog die Wolldecke, die sie sich um ihre Schultern gelegt hatte, enger zusammen. Es war ziemlich kalt hier oben auf ihrem Dachgarten; doch nach dem heutigen Tag hatte sie dringend eine Abkühlung benötigt, um wieder einiger Maßen klar denken zu können. Sie hatte sich mit dem Tagebuch und einem Stift nach draußen gesetzt und alle Informationen, all diese Puzzleteile von kleinen Geheimnissen, die sie gesammelt hatte, aufgeschrieben. Wie zu erwarten, war sie zu keiner Lösung gekommen, doch das schreckte sie nicht ab, nicht mehr. Ihr war längst klar, dass sie sich auf einem verschlungenen Parcours befand, der von einem gefährlichen Rätsel zum nächsten führte. Ein Gutes hatte es jedenfalls. Seitdem sie herausgefunden hatte, was sie war, hatte sich ihre Wahrnehmung enorm verfeinert und erst ihr Gleichgewichtssinn. Nie hätte sie geglaubt, dass sie in einer Höhe wie dieser so selbstverständlich auf einer Balkonbrüstung stehen konnte. Gedankenverloren blickte sie wieder in die Tiefe zu ihren Füßen und merkte nicht, wie hinter ihr eine Windböe aufkam und über den Dachgarten wehten. Die kahlen Zweige der Hibiskussträucher, die in ihren Töpfen Winterschlaf hielten, raschelten knisternd und die Seiten des Tagebuches flatterten warnend auf, als sich dahinter in der Dunkelheit lautlos eine große Schiebetür öffnete.
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